1956 - 1982 (Pfarrer Andreas Greger)

Pfarrer Andreas Greger, geb. 12. April 1912 in Hohenhard, Expositur Poppenreuth; Priesterweihe 1938;
vom 1. September 1956 bis 31. August 1982 Pfarrer in Parkstein;
gestorben am 24.02.2002 in Waldsassen.


Am 1. September 1956 begann Andreas Greger seinen Dienst als Pfarrer von Parkstein. Bald nach seinem Antritt in Parkstein begann er mit seiner regen Bautätigkeit. Einige Beispiele: Die bauliche Erhöhung des Kirchturms, Sakristeineubau, Renovierung von Pfarr- und Bergkirche, Bau des Kindergartens und Restaurierung des Kreuzweges mit Mosaikbildern.

Die Gemeinde Parkstein verlieh Geistlichem Rat Greger am 12. April 1977 die Ehrenbürgerwürde. Bei der Verabschiedung 1982 brachte Bürgermeister Karl Lukas zum Ausdruck: „Sie, Herr Pfarrer, haben sich um unsere Gemeinde und um unsere Bürger verdient gemacht. Zuneigung und Sympathie der Bevölkerung haben Sie sicherlich verspürt. ...“

Seinen Lebensabend verbrachte er in Mitterteich und Waldsassen. Der Tod von Pfarrer Andreas Greger löste große Trauer in Parkstein aus. Er starb am 24. Februar 2002 in Waldsassen. Sein Grab befindet sich auf dem Mitterteicher Friedhof.

1958

Im Frühjahr 1958 erfolgt ein dringend notwendiger Pfarrhausumbau durch Pfarrer Andreas Greger.

 

1959

Pfarrer Andreas Greger gründet eine Pfarrbücherei und stellt dafür einen Raum im Pfarrhof zur Verfügung.

 

1959 – 1960

Die schadhaft gewordenen gedruckten Kreuzwegbilder an den Kreuzwegstationen zum Berg hinauf können nicht mehr restauriert werden. Der Neustädter Künstler Karl Salzbauer fertigt Mosaikbilder zu den Stationen.

Eine Besonderheit sind die kleinen, geweihten Holzkreuze auf den Granitsäulen. Sie wurden angebracht, damit den Gläubigen ein Ablaß gewährt werden kann.

 

1960 – 1962

Der neue Turm der Pfarrkirche St. Pankratius soll eine Höhe von 22 Metern erreichen.

Zwei neue Glocken (Glockengießerei Georg Hofweber, Regensburg, vorm. Karl Hamm) werden von Pfarrer Andreas Greger am Palmsonntag 1962 geweiht:

  1. Große Glocke (Betglocke) mit Aufschrift „Gloria Deo Pax Hominibus“ – „Ehre sei Gott und Friede den Menschen“.
  2. Kleine Glocke (Marienglocke) mit Aufschrift „O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria“ – „o gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria“.
  3. Die dritte Glocke (460 kg) im Turm stammt noch aus dem Jahr 1674, sie wurde am 4. April 1674 von Simon Müller gestiftet (Sulzb.K.1854 S.113).

Eine elektrische Glockenläuteanlage wird eingebaut.

Die Sakristei wird neu erbaut.

Im September 1961 wird auch das Dach über dem Presbyterium erneuert. (37)

 

1963 – 1964

Innenrenovierung der Pfarrkirche

 

1967

Die Kirchenstiftung Parkstein kauft das Forstdienstgebäude um es als Jugendheim zu nutzen. (38)

 

1969

Aufgrund einer Verfügung des Mutterhauses in Dillingen erfolgte im August 1969 die Abberufung der Schwestern aus Parkstein. (39)

 

1969

Kauf der elektronischen Dereux-Orgel. Von der alten Pfeifenorgel bleibt nur der Prospekt (= Zierwand) und das Gehäuse stehen. In diesem wurde später der Lautsprecher `versteckt´.

 

1970

Einweihung des renovierten Kriegerdenkmals am neuen Standort neben der Pfarrkirche

 

1971

Außenrenovierung der Pfarrkirche

 

1973

Umbau des Jugendheimes (38)

 

1974

Grundsteinlegung für Bruder-Konrad-Kapelle in Hammerles am 24. November 1974

 

1975

erneute Innenrenovierung der Pfarrkirche

26. Oktober 1975: Einweihung der Bruder-Konrad-Kapelle in Hammerles

 

1976

„Schutzengel“-Marterl restauriert

 

1977

Im Jahre 1977 erhält Parkstein einen Kindergarten. Die Kirchenstiftung, der er übergeben wurde, besaß ein Grundstück, das Rosenkranzpaindl und tauschte dies mit der Gemeinde gegen das Grundstück, auf dem nun der Kindergarten steht, ein. Dort werden die Kinder von zwei Erzieherinnen und einer Kinderpflegerin betreut. (40)

 

1979

In der Bergkirche wird eine elektrische Glockenläuteanlage installiert. (41)

 

1980

Die altehrwürdigen Kreuzwegbilder der Pfarrkirche werden durch moderne Kreuzwegstationen aus Berkalith ersetzt.

 

1980 – 1982

Modernisierung des Jugendheimes (38)

 

1982

Der Neue Tag:
In seiner Festansprache würdigte Bürgermeister Karl Lukas die großen Verdienste von Pfarrer Andreas Greger um die Gemeinde. ...Karl Lukas wiederholte die Worte von 1977, als der Markt Parkstein zur Freude der gesamten Bürgerschaft Geistlichem Rat Greger das Ehrenbürgerrecht verlieh: „Sie, Herr Pfarrer, haben sich um unsere Gemeinde und um unsere Bürger verdient gemacht. Zuneigung und Sympathie der Bevölkerung haben Sie sicherlich in den letzten Wochen immer wieder verspürt. Wir wünschen Ihnen beste Gesundheit. Wir wünschen uns ein baldiges Wiedersehen in Parkstein.“ Ein besonderer Dank galt auch Frau Maria Greger, der Schwester des Pfarrers, die dem Geehrten jahrelang den Haushalt führte und ihm zur Seite stand. ...
In bewegten Worten bedankte sich Andreas Greger für die zahlreichen Ehrungen und versicherte, daß er im Herzen immer ein Parksteiner bleiben werde. Er wolle die Verbindung nach Parkstein nie abreißen lassen und immer wieder gerne zurückkommen.

Quellenangaben

Eine zusammenfassende Liste aller Quellenangaben - in Klammer stehende Ziffern z.B. (3) - finden Sie in unserem Quellenverzeichnis.