Bischof Gerhard Ludwig Müller weiht neun Männer zu Diakonen
Durch Handauflegung und Gebet weihte Bischof Gerhard Ludwig Müller neun Männer in der Pfarrkirche Sankt Georg in Amberg zu Diakonen. 1.500 Gläubige, vor allem aus den Heimatorten und den Praktikumspfarreien feierten mit ihm den Weihegottesdienst. Dem festlichen Einzug in die Pfarrkirche St. Georg schlossen sich zahlreiche Ministranten, Seminaristen, Diakone und Priester an.
Bischof Gerhard Ludwig Müller weiht neun Männer zu Diakonen
Durch Handauflegung und Gebet weihte Bischof Gerhard Ludwig Müller neun Männer in der Pfarrkirche Sankt Georg in Amberg zu Diakonen. 1.500 Gläubige, vor allem aus den Heimatorten und den Praktikumspfarreien feierten mit ihm den Weihegottesdienst. Dem festlichen Einzug in die Pfarrkirche St. Georg schlossen sich zahlreiche Ministranten, Seminaristen, Diakone und Priester an. Generalpropst Helmut Grünke und Abt Anselm van der Linde konzelebrierten. Zu Beginn des Wortgottesdienstes wurden die Kandidaten namentlich aufgerufen und traten mit den Worten „Hier bin ich“ vor den Altar. Regens Martin Priller bat den Bischof um die Weihe der Männer zu Diakonen.
In seiner Predigt bestärkte Bischof Gerhard Ludwig Müller die Notwendigkeit des Zölibats: „Wir kapitulieren nicht vor dem öffentlichen Trommelfeuer, es sei heutzutage unmenschlich, so leben zu müssen. Wer auf Ehe und Familie verzichtet, stellt sich mit vollem Umfang in den Dienst der Kirche. Jesus Christus hat uns diese elementare Haltung vorgelebt. Im priesterlichen Zölibat vereinen sich die großen geistlichen Gaben, die Geschenke der Kirche. Wir halten daran fest! Es ist nicht nur einfach ein Gesetz, dass uns auferlegt wird, sondern Ausdruck der Liebe Gottes für uns Menschen. Ein Leben im Zölibat bedeutet, sich ohne Einschränkung der Kirche und ihren Menschen hinzugeben.
Gleichsam ermunterte er die Weihekandidaten für ihren Entschluss eines priesterlichen Lebens: „So wie Jesus Christus seine Apostel erwählte und mit der Vollmacht ausgestattet hatte, in seinem Namen den Glauben bei den Menschen zu erwecken, so werden bis zum heutigen Tage Männer aus den Reihen der Gläubigen für das Priesteramt herausgerufen. Als Seelsorger und Hirten machen sie Jesus Christus hörbar, sehbar und spürbar. Sie sind Diener und Verwalter der Heiligen Geheimnisse, die wir in den Sakramenten feiern. Dabei gibt sich der Priester ganz und gar seiner Aufgabe hin ohne zu fragen, was dabei für ihn herausspringt. Nur wer sich vollkommen selbstlos in sein Amt hineinschenkt, kann die frohe Botschaft mit dem Übermaß der Kraft Gottes verkünden. Der Diakon, als Helfer der Apostel, bekleidet ein ganz besonderes Amt. Es wird ihm nicht verliehen damit er sich damit brüstet. Wer durch den Bischof die Weihe erfährt, wird seiner Selbstbezogenheit entrissen und ganz hinein genommen in die priesterliche Würde.
Nach der Predigt leisteten die Weihekandidaten in die Hand des Diözesanbischofs ihr Treueversprechen für Ehrfurcht und Gehorsam gegenüber ihm und seinen Nachfolgern. Dabei erklärten sie feierlich ihre Bereitschaft zur Weihe, als Diakone in der Kirche Gott und den Menschen zu dienen, den Glauben zu hüten und in Wort und Tat zu verkünden, ehelos zu leben, das Stundengebet der Kirche treu zu beten, den Armen und Kranken beizustehen und nach dem Vorbild Jesu Christi zu leben. Freudestrahlend verfolgten die Angehörigen die Weihehandlung, die mit Handauflegung und Gebet durch Bischof Gerhard Ludwig Müller erfolgte, der den Männern damit die Gabe des Heiligen Geistes für das Diakonenamt übertrug. In den ausdeutenden Riten wurden die neuen Diakone mit Stola und Dalmatik bekleidet. Die Überreichung des Evangelienbuches, aus dem die Botschaft Jesu Christi verkündigt werden soll, folgte. Besiegelt wurde die Aufnahme in das neue Amt mit der Umarmung durch den Bischof und den Priestern. (jas)
Die Diakonenweihe empfingen:
Markus Daschner aus Döfering, Pfarrei St. Ägidius;
Christian Fleischmann aus Rappenbügl, Pfarrei St. Josef;
Josef Hausner aus Parkstein, Pfarrei St. Pankratius;
Oliver Hiltl aus Velburg, Pfarrei St. Johannes;
Christoph Melzl aus Lappersdorf, Pfarrei Mariä Himmelfahrt;
Alois Schmidt aus Roding, Pfarrei St. Pankratius;
Matthias Zölch aus Stein, Pfarrei St. Laurentius;
Ulrich Haug CRV aus Paring, Propstei St. Michael;
Fr. Raphael Amor OCist aus Bregenz, Abtei Mehrerau.
Amberg, 05.12.2009; Autor: Bischöfliche Pressestelle
Zahlreichen Privatautos und 2 Busse aus der Pfarrgemeinde machten sich am 5. Dezember nach Amberg auf um mit Josef Hausner die Diakonenweihe zu feiern.
Die Weiheliturgie fand in der überfüllten Stadtpfarrkirche St. Georg mit Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller statt. 9 Priesterseminaristen, darunter der Parksteiner Josef Hausner, wurden zu Diakonen geweiht. Der Gottesdienstes wurde musikalisch umrahmt vom Kammerorchester und der Chorgemeinschaft St. Georg unter anderem mit der Missa brevis von J. Haydn. Der Bischof erläuterte in seienr Predigt die Aufgaben des Diakons.
Die Weihe wurde mit dem Friedensgruß des Bischofs und der Diakone abgeschlossen.
Auf der Heimreise wurde noch in Gebenbach zum gemeinsamen Mittagessen eingekehrt.