Primiz von Josef Hausner am 4. Juli 2010 in Parkstein

Für Christus in Liebe brennen

Parkstein bereitet seinem Neupriester Josef Hausner einen spektakulären Start ins Berufsleben



Parkstein, 06.07.2010, hjs

Kanoniere der Krieger- und Soldatenkameradschaft feuerten am Sonntag um 6 Uhr drei Schuss Salut vom Berg ab. Danach spielte die Jugendblaskapelle unter Alfons Steiner zum Weckruf auf. So begann der bislang zweitwichtigste Tag im Berufsleben von Kaplan Josef Hausner nach der Priesterweihe am 26. Juni in Regensburg.

Seit Wochen hatte ein Primizausschuss um die Vorsitzenden Bernhard Hofmann und Max Simmerl mit unzähligen Helfern akribisch das Fest vorbereitet. Und die Organisation war bestens. In der Nacht zum Sonntag hatten viele fleißige Hände unter Leitung der Frauenbund-Vorsitzenden Emma Weiherer einen 700 Meter langen Blumenteppich vom Elternhaus des Primizianten in der Schwander Straße über die Klostergasse und die Richard-Strauss-Straße bis zum Festplatz gelegt.

 

Durch den Markt auf mit Blumenteppichen geschmückten Wegen zum Primizgottesdienst

Parkstein, 05.07.2010, hjs

 

Gestern feierten die Parksteiner das außergewöhnliche Ereignis einer Primiz. Dazu hatte der Himmel sein weiß-blaues Festtagskleid angelegt. Dreieinhalb Jahrzehnte sind vergangen, seit Pater Dr. Johannes Pausch OSB, der Prior des Europakloster Gut Aich in St. Gilgen am Wolfgangsee als bislang letzter Mann aus der Pfarrei St Pankratius zum Priester geweiht worden. Am Sonntag feierte nun Neupriester Josef Hausner in seiner Heimatgemeinde die Erste Messe.

Am Sonntagmorgen versammelten sich bei hohen Temperaturen auf dem Festplatz unter der Basaltwand Hausners große Familie, Verwandte, Nachbarn, Freunde, 30 Priesterseminaristen, Pfarrer Jakob Eder, 15 Geistliche aus den Nachbargemeinden und anderen Pfarreien sowie über 1000 Gemeindeglieder. Am weitesten war wohl Professor Dr, Marcin Worbs, der die Predigt hielt, von der Universität Oppel in Oberschlesien angereist. Hausner hatte ihn in Rom im Campo Santo kennengelernt hatte. Pater Pausch und Geistlicher Rat Pfarrer Leonhard Schinner hatten sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt.