2008 - Pfarrer Jakob Eder wirkt in Parkstein

2008

Der neue Tag, 17.01.2008:
Gebet zum heiligen Sebastian - Gläubige erneuern jahrhundertealtes Gelübde:
Im 17. Jahrhundert während des Dreißigjährigen Krieges raffte die Pest viele Menschen dahin. Die Überlebenden rund um den Parkstein gelobten damals, jährlich um den 20. Januar nach Kirchendemenreuth zu pilgern, um dort in der Kirche Johannes der Täufer vor dem Bild des heiligen Sebastian über dem rechten Seitenaltar zu beten.
So machen sich die gläubigen Parksteiner am Sonntag, dem Namenstag des Heiligen wieder auf, um das Versprechen einzulösen. Um 8.00 Uhr verabschieden die Glocken von Sankt Pankratius die Fußwallfahrer bei der Pfarrkirche. Gegen 8.30 Uhr schließen sich in der Waldabteilung "Eicherlgarten" bei der Kreuzung der Straßen Parkstein-Schwand und Hammerles-Altenparkstein die Wallfahrer aus Hammerles, Schwand, Sogritz, Niederndorf, Pinzenhof, Hagen und Frühlingshöh an.
Um 10.00 Uhr beginnt in Kirchendemenreuth der Festgottesdienst. Der Männerchor unter Leitung von Gerhard Moller junior gestaltet die Messe musikalisch.
Der heilige Sebastian starb am 20. Januar 288 in Rom den Märtyrertod auf Befehl von Kaiser Diokletian. Er ist an der Via Appia begraben.

370 Jahre Pfarrkirche St. Pankratius Parkstein

 

Sonntag, 1. Juni 2008

Einweihung der Pfarrkirche St. Pankratius durch Weihbischof Reinhard Pappenberger.
 

Der neue Tag, 3. Juni 2008:

Bei Kaiserwetter feierte die Pfarrgemeinde am Sonntag, 1. Juni, zusammen mit der 370. Wiederkehr der Weihe der Vorgängerkirche (13. Juni 1638) die erneute Weihe der innen komplett renovierten Pfarrkirche St. Pankratius.
Bürgermeister Hans Schäfer und seine Markträte, Pfarrer Jakob Eder, der evangelische Pfarrer Thomas Schertel, Honoratioren und viele, viele weitere Bürger bereiteten dem Würdenträger vor dem Rathaus einen großartigen Empfang. Mit dem Lied "Ich habe Freude in meinem Herzen, Ehre sei dem Herrn", begrüßten 35 Mädchen und Buben des Kindergartens St. Pankratius mit Leiterin Bettina Gomez den Bischof.
"Ihr habt schon einen schönen Anfang gemacht, aber weil ihr sicherlich nicht im Gottesdienst sein werdet, möchte ich euch, liebe Kinder, gleich den Segen erteilen", wandte sich Pappenberger an die Kleinen.
Im Sitzungssaal trug sich der Weihbischof ins Goldene Buch ein.
Zur Feier des Tages bewegte sich nach flotter Marschmusik der Jugendblaskapelle Parkstein unter Dirigent Alfons Steiner und unter dem Geläut aller Kirchenglocken ein langer Kirchenzug vom Rathaus zur Pfarrkirche. Die weltlichen und kirchlichen Vereine in ihren Uniformen und Trachten samt Fahnen und Bannern sowie die Kommunionkinder in den weißen Gewändern verliehen dem Kirchenzug festliche Pracht. 

In der in neuem Glanze erstrahlenden weiß und gelb geschmückten Kirche zelebrierte der Bischof zusammen mit Pfarrer Jakob Eder und dessen Vorgänger, Pfarrer Leo Schinner, den Festgottesdienst.
In seiner Predigt sprach Pappenberger die Zeichen der nur auf Konsumdenken ausgerichteten Zeit an, "in der die Überzeugung die Oberhand zu gewinnen scheint, so leben zu können, als ob es Gott nicht gäbe. Doch wer sich an Christus hält, steht auf festem Boden, er hat Freiheit in Frieden und Gerechtigkeit. Damit das für die Renovierung der Kirche investierte Geld nicht sinnlos ausgegeben wurde, sollten alle hineingehen, denn hier ist der Ort der Verbundenheit mit Gott".
Im Anschluss versammelte sich die Pfarrgemeinde beim Pfarr- und Jugendheim gleich oberhalb der Pfarrkirche unter dem Kirchweihbaum zum zünftigen Frühschoppen mit Weißwurstessen und Musik durch eines kleines Ensembles der Jugendblaskapelle.
Auch der hohe Gast aus Regensburg mischte sich unter die Parksteiner.

Dipl.-Architekt Josef Schöberl, der die Restaurierung hervorragend geleitet hatte, führte am Nachmittag interessierte Besucher durch das Gotteshaus.

Ehrung für Mesnerin Frau Hedwig Fenzl

Am 24. Juni, am Festtag des Hl. Johannes des Täufers, wurde Frau Hedwig Fenzl, langjährige Mesnerin in der Pfarrei St. Pankratius Parkstein, für 40 Jahre Dienst für die Gebetsgemeinschaft für Berufe der Kirche (PWB) geehrt.

Der amtierende Pfarrseelsorger von Parkstein und Kirchendemenreuth, Pfarrer Jakob Eder, begleitete Frau Fenzl zusammen mit ihrer besten Freundin, Frau Emma Kraus, Sr. Anita Büchler und einigen anderen Frauen aus der Pfarrei zu dieser Feierstunde in Regensburg.

Beim Gottesdienst mit Abt Hermann Josef Kugler von Windberg war die St.-Emmerams-Kirche bis zum letzten Platz besetzt. Im Kolpingshaus erwartete Frau Fenzl eine Überraschung: Weihbischof Reinhard Pappenberger nahm Platz bei den Parksteinern und teilte ihnen mit, dass er die 370-Jahr-Feier und Wiedereinweihung der Parksteiner Pfarrkirche am 1. Juni 2008 als rundum gelungenes Fest in Erinnerung behalten würde.

Frau Hedwig Fenzl wurde dann nach vorne gebeten und bekam vom Weihbischof eine Dankesurkunde und eine Muttergottesfigur aus Olivenholz, geschnitzt in Betlehem, für ihren 40jährigen Einsatz für das PWB überreicht. Auch der Direktor der Gebetsgemeinschaft für Berufe der Kirche, Markus Lettner, sowie seine engste Mitarbeiterin, die Mallersdorfer Schwester Carmina Unterburger gratulierten Frau Fenzl herzlich. 

Weihbischof Reinhard Pappenberger, Hedwig Fenzl, Direktor (PWB) Markus Lettner (v. li.)
Weihbischof Reinhard Pappenberger, Hedwig Fenzl

Goldenes Ehejubiläum

Der frühere Pfarrer von Parkstein und Kirchendemenreuth (jetzt Pfarrer im Ruhestand, Pfarrhof Kirchendemenreuth) - H.H. BGR Leonhard Schinner - darf am Sonntag, 29. Juni 2008, sein 50-jähriges Priesterjubiläum feiern.

Der neue Tag, 01.07.2008 hjs:


Vielen Mut gemacht - Pfarrer Leonhard Schinner feiert Priesterjubiläum - Zug zum Gotteshaus
Seine freundliche, hilfsbereite Art zeichnet Pfarrer Leonhard Schinner aus. Dies wurde beim Dankgottesdienst des Geistlichen Rats zum 50-jährigen segensreichen Wirken als Priester nur allzu deutlich.
Zahlreiche kirchliche und weltliche Vereine aus Parkstein und der Expositur Kirchendemenreuth zogen mit Bannern und den beiden Bürgermeistern Hans Schäfer (Parkstein) und Franz Schneider (Kirchendemenreuth) unter den Klängen der Jugendblaskapelle am Sonntag zur Pfarrkirche St. Pankratius.

Pfarrer Jakob Eder mit Festpredigt
Den Dankgottesdienst zum goldenen Priesterjubiläum zelebrierte der Priester zusammen mit dem Parksteiner Pfarrer Jakob Eder. Der Kirchenchor umrahmte den Gottesdienst musikalisch. In seiner Eingangsrede schaute Schinner ein halbes Jahrhundert zurück. Festprediger Jakob Eder stellte die Aussage "Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen" aus dem Matthäus-Evangelium in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Auch Pfarrer Schinner habe sich der Botschaft Jesu geweiht und diese all die Jahre bis heute bezeugt. Ein großes Anliegen seien dem Jubilar die Kinder und Jugendlichen. Er nehme sich auch besonders der Kranken an und habe vielen Sterbenden Trost gespendet, wusste Eder. Der Pfarrer dankte dem Mitbruder für sein Wirken in den beiden Gemeinden und beendete die Laudatio mit den Worten einer Frau, die kürzlich in einem Gespräch zu ihm gesagt hatte: "Ich mag den Pfarrer Schinner. Er ist ein guter Mensch." In den Fürbitten wurde auch der verstorbenen Eltern und Verwandten gedacht und der Dank für das Wirken des Priesters ausgesprochen. Das zur Kommunion gesungene Lied "Herr, deine Güte" symbolisierte den Dank der Pfarrei.

Vor dem Schlusssegen ergriff Bürgermeister Schäfer das Wort. Da er wisse, dass dem Jubilar lange Reden zuwider seien, halte er sich ganz kurz, so der Bürgermeister. In den 50 Jahren Dienst im Namen des Herrn habe der Geistliche den Menschen so viel gegeben. Während seines fast 19-jährigen Wirkens in der Pfarrgemeinde habe er Menschen von der Geburt bis zum Sterbebett begleitet und ihnen Mut gemacht. Schäfer übergab als Zeichen der Verbundenheit ein Bild und wünschte dem Jubilar Gesundheit, damit er noch viele Jahre aktiv als Seelsorger für die Gemeinde tätig sein könne.

Stehempfang am Kirchplatz
Auch Bürgermeister Franz Schneider und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gertraud Dorner dankten mit einem Geschenk. Mit dem Schlusslied "Wer glaubt, ist nicht allein" endete der festliche Gottesdienst. Anschließend waren alle Kirchgänger von der Marktgemeinde zum Stehempfang auf den Kirchplatz eingeladen. Hier nahm die Schar der Gratulanten kein Ende. 

Dankgottesdienst für Ehejubilare des Jahres 2008

Der Neue Tag (hjs), 10.11.2008

Täglich Jawort erneuern - Dankgottesdienst für Ehejubilare - Bunte Bänder an Lebensbaum gehängt:
Vor dem gleichen Altar hatten sich einige Eheleute vor mehr als 25, 30, 40 und 50 Jahren auch ewige Treue versprochen. Am Samstag standen die Paare wieder davor. Sie feierten mit der Gemeinde in einem Festgottesdienst ihr Ehejubiläum.
Der Pfarrgemeinderat mit Sprecherin Gertraud Dorner sowie der Kirchenchor unter Organist Josef Hausner gestalteten die Feier sehr schön. Als Solisten wirkten Hermann Meier und Bernhard Dorner mit.

Langen Weg gegangen
Pfarrer Jakob Eder brachte seine Hochachtung über das langjährige gute Miteinander der 17 Paare zum Ausdruck. „Trotz mancher Differenzen und vielleicht auch Streitigkeiten sind Sie doch den langen Weg miteinander gegangen. Gott hat Ihnen die Gnade geschenkt, den Grund gelegt, so fest zusammenzustehen. Und die Liebe Christi trägt Sie.“

Der Pfarrer erinnerte an die Worte Christi an die Jünger: „Bleibet in meiner Liebe, damit ich in euch bleibe.“ Das sei das große Vermächtnis, das die Freude zum Jubiläum vollkommen werden lasse. „Jeder muss seinen eigenen Weg gehen, aber jeder muss auf den anderen schauen, in ihm immer den Reichtum des Mitmenschen, den Partner sehen. Dann werden Sie immer von der Liebe Christi getragen.“

Der Pfarrer forderte die Eheleute auf, sich wie vor vielen Jahrzehnten beim Jawort einander die Hände zu reichen. Gemeinsam beteten die Paare „Gott, wir preisen deine Güte. . . „. Dann sang der Chor den Satz „Herr, deine Güte reicht so weit“.

Die Fürbitten trug das Jubelpaar Maria und Karl Schmidt vor. Sie bezogen sich ganz auf das Eheleben. Als Zeichen für die vielen Seiten wurden bunte Bänder an einen stilisierten Baum des Lebens gebunden: ein gelbes Band für gute Zeiten, ein rotes für die gegenseitige Liebe, ein schwarzes für schlechte Zeiten, ein blaues für die Treue, ein grünes für die Hoffnung auf Überwindung aller Schwierigkeiten und schließlich ein weißes für den Trost Gottes.

Gefahr entrinnen
Evi Hofmann kam in einer Meditation zum Schluss, dass die Paare das Jawort täglich erneuern sollten, um der Gefahr der Selbstverständlichkeit zu entrinnen. Mit dem gemeinsam gesungenen „Großer Gott, wir loben dich“ ging der feierliche Gottesdienst zu Ende.

Quellenangaben

Eine zusammenfassende Liste aller Quellenangaben - in Klammer stehende Ziffern z.B. (3) - finden Sie in unserem Quellenverzeichnis.