1995 - 2006 (1995 neuen Volksaltar, Ambo und Orgel geweiht)

1995

Am 24. September konsekriert Bischof Manfred Müller den neuen Volksaltar und weiht den  neuen Ambo.
Bischof Manfred Müller segnet an diesem denkwürdigen Tag auch die neue Orgel der Pfarrkirche. Mehr als vier Jahre sammelte der rührige Orgelbauverein unter Vorsitzendem Hans Joachim Schmidt. Weitere Infos unter: Orgelbauverein St. Pankratius

Der Neue Tag, 28.5.1997:
Erstmals wurde am neuen Ambo, den der Regensburger Oberhirte ebenfalls segnete, das Wort Gottes verkündet. Nach der Weihe des neuen Volksaltars feierte der Bischof Manfred Müller mit Pfarrer Leonhard Schinner und dessen Vorgänger in Parkstein, dem Ehrenbürger und Geistlichen Rat Andreas Greger in Konzelebration den ersten Gottesdienst am neuen Volksaltar „Gott zur Ehre und den Menschen zum Heil“, wie Bischof Müller feststellte. (43)

1996

erfolgt eine umfassende Außenrenovierung mit Dacheindeckung der Kirche.
(Übrigens besitzt die Kirche einen sehr selten vorkommenden Dachstuhl. Das wurde auch von der Diözese festgestellt.)
 

Architekt Josef Schöberl:

Im Jahre 1995 wurde unter der Leitung des H.H. Pfarrers Leonhard Schinner der Beschluß gefaßt, die kath. Pfarrkirche St. Pankratius im Jahre 1996 umfassend außen und teilweise innen zu renovieren.
Dieses Vorhaben wurde aufgrund massiver Baumängel im Dach- und Fassadenbereich notwendig.
Kirchenverwaltung: Wolfgang Hösl (Vorsitzender), Josef Hauer, Gerhard Lukas, Alfons Plößner.
Pfarrgemeinderatsvorsitzender: Rudolf Trescher.
Als bauleitender Architekt wurde Dipl.Ing. (FH) Josef Schöberl aus Parkstein beauftragt. 
Nach der stiftungsaufsichtlichen Genehmigung durch die Finanzkammer der Diözese Regensburg, und dem bischöflichen Baureferat (vertr. durch H. Baudirektor W. Ferstl, und H. Dipl.Ing. U. Eschbach) konnte im Sommer 1996 mit den umfangreichen Sanierungsarbeiten begonnen werden.

Vorgenommene Arbeiten bei der Außensanierung (Ausführung 1996):
*Neueindeckung Dach
*Sanierung des Dachstuhles, sowie des Dachfußes
*Erneuerung der Dachrinnen
*Außenputzsanierung, wobei der Altputz aufgrund seiner Festigkeit bis auf den Sockelbereich erhalten wurde
*Sanierung Sockelbereich mit Sanierputzen
*Neuputz Sakristei
*Trockenlegung der Fundamente im Bereich des Kirchenschiffes und der Sakristei mit Drainagen
*Unterfangung und Neufundamentierung der teilweise nicht frostsicher gegründeten Fundamente
*Erneuerung der Turmjalousien
*Erneuerung der Zifferblätter
*Erneuerung des Turmkreuzes

Vorgenommene Arbeiten bei der Innenrenovierung (Ausführung teilweise im Jahr 1997)
*Einbau eines WC’s im Windfang der Sakristei
*Innenputz im Turmbereich
*Sanierung Innenputz im Kirchenschiff an Süd- und Westseite
*Innenrenovierung der Sakristei

Der neue Tag, 2. November 1996:        
Mit der Wiedermontage des Turmkreuzes und der Zifferblätter mit den Zeigern ist man bei der Außenrenovierung der Pfarrkirche St. Pankratius einen wichtigen Schritt weitergekommen. Jetzt ist man auch am Turm soweit, daß abgerüstet werden kann. Nächste Woche wird das Dach über der Sakristei gedeckt und der Anstrich an den Sakristeiaußenwänden aufgetragen. Damit werden die Außenmaßnahmen abgeschlossen.
Die Renovierung des Turmkreuzes wurde notwendig, weil die Vergoldung aufgeplatzt war und sich dort Rost angesetzt hatte. Mit Edelstahlblech wurde nun das Kreuz frisch geformt und mit 24karätigem Blattgold neu vergoldet. Gleichzeitig wurden auch die mit einem etwas barockerem Outfit neu gestalteten vier Zifferblätter und acht Zeiger angebracht. Anstelle der früheren Balken tragen die Blätter jetzt römische Ziffern. Die Jalousien und Fenster im Turm wurden ebenfalls erneuert.
Inzwischen ist das gesamte Gotteshaus außen mit einer Keimfarbe in schönem Gelbton angestrichen. Fensterabänderungen, Gesimsunterseite, Lisenen und Fassadenbänderungen sind in Altweiß gehalten. Wegen des vielen Grau in der Umgebung mit Betonstützmauern und Bruchsteinmauern hat man eine dominante, kräftige Farbe gewählt. Architekt Schöberl räumt ein, daß es um die Farbe lange Diskussion gegeben habe.
Jetzt geht es an die Gestaltung des Umfeldes und des Kirchplatzes. Diese Arbeiten werden im kommenden Jahr durchgeführt. 

1997

Der Neue Tag, 28.5.1997:
... Mit der Außen- und Innenrenovierung der Pfarrkirche mußte unverzüglich begonnen werden, um die vorhandene Bausubstanz vor weiterem Zerfall zu bewahren. Bei der Ausführung stellte sich heraus, dass zusätzliche Arbeiten notwendig wurden: Bei der Fundamentierung und Unterfangung im Bereich des Kirchenschiffes und der Sakristei, beim Außenputz im Sockelbereich, die Sanierung der Kirchenfenster (die defekten Bleiverglasungen wurden fachgerecht ausgetauscht), Sanierung des Gesimses und der Decken am Turm, sowie Erneuerungsarbeiten am Glockenstuhl, an der Turmuhr und am Turmkreuz. Mit 71.000,00 DM Mehrkosten werden sich nach Abschluß der Gesamtmaßnahme Kosten in Höhe von über 630.000,00 DM ergeben. (43)

1998 - 1999

Der Vorplatz wird von 1998 bis 1999, zusammen mit dem Kirchenumfeld, neu gestaltet.

Der Neue Tag, 28.5.1997:
Dann müssen die Stützmauern hinter dem Gotteshaus und hinter dem Kriegerdenkmal total erneuert werden. Kostenpunkte: 270.000,00 DM, bzw. 90.000,00 DM. (43)

1999

Der Neue Tag, Dienstag, 24. August 1999
Segnung des neuen Kriegerdenkmals:
Pfarrer Leonhard Schinner segnete das neu geschaffene Denkmal. ...“Unser Kriegerdenkmal hat ein neues Gewand erhalten, die gesamte Anlage hat ein neues Kleid angezogen“, so begann Bürgermeister Karl Lukas seine Ansprache. Die Neugestaltung des Kirchenumfelds mit dem Kriegerdenkmal und der Anlage sei als zweite Ordnungsmaßnahme im Rahmen der Städtebausanierung abgewickelt worden. Der Kostenaufwand liege bei rund 450.000,00 DM. „Ich glaube, dass wir uns alle freuen, dass diese Ordnungsmaßnahme verwirklicht werden konnte. Ich glaube auch, dass hier eine würdige Gedenkstätte für unsere Gefallenen und Vermissten aus den Kriegen 1870/71, von 1914 bis 1918 und von 1939 bis 1945 entstanden ist.“ Viele hätten an der Maßnahme mitgewirkt, allen voran die Kirchenverwaltung St. Pankratius mit Pfarrer Leonhard Schinner. Die Marktgemeinde habe auf Kirchengrund investiert. ...Zu Ehren der Gefallenen und Vermissten der drei furchtbaren Kriege legte Lukas an ihrem neu gestalteten Ehrenmal einen Kranz nieder. (43)

2000

Der Neue Tag, Samstag, 5. August 2000:
Nun auch noch der Glockenstuhl – Arbeiten an der Pfarrkirche reißen nicht ab – Turmkonstruktion muss erneuert werden.
Seit zwei Jahren sieht die Pfarrkirche Sankt Pankratius nach totaler Außenrenovierung wie neu erbaut aus. Zudem wurde das Kirchenumfeld geschmackvoll neu gestaltet. Außerdem wurden die gewaltigen einsturzgefährdeten Stützmauern hinter dem Gotteshaus und dem Kriegerdenkmal hangseitig zum Parkstein abgerissen und wieder errichtet. Doch die Baumaßnahmen nehmen kein Ende. Der Glockenstuhl bedarf einer totalen Erneuerung. Die Arbeiten am Turm sind unaufschiebbar. Man rechnet mit Kosten von rund 80.000,00 DM. Im Zuge der letzten Renovierung der Pfarrkirche in den Jahren 1962/63 sind unter anderem der Kirchturm erhöht, ein neuer Glockenstuhl eingebaut und ein elektrisch getriebenes Geläute installiert worden. In den vergangenen fast vier Jahrzehnten ist die Stahlkonstruktion aus jener Zeit stark gerostet. Es habe sich gezeigt, dass der Glockenstuhl „zu filigran ausgebildet ist“, so Architekt Dipl. Ing. Josef Schöberl. Beim Läuten schwinge der Glockenstuhl mit und beginne regelrecht zu schaukeln. Außerdem schlügen die Klöppel in der Amplitude an die Turmwände, was den Außenwänden des Turmes nicht gerade gut tue.

Der Neue Tag, Samstag, 10. Dezember  2000:
Glocken sind verstummt:
Seit einigen Tagen sind Männer der Turmuhrenfabrik GmbH Georg Rauscher aus Regensburg mit der Montage eines neuen Glockenstuhls im Turm des Gotteshauses beschäftigt. Bevor der bestehende Stuhl demontiert werden konnte, mussten die Glocken über eine Hilfskonstruktion höher gehängt werden. Seit dieser Zeit schweigen sie. Von einem Autokran werden nun die verzinkten Stahlbauteile in die Höhe gehoben, durch die Öffnung der Schalljalousien in die Glockenstube befördert und dort wie ein Baukasten zusammengesetzt. Vorher mussten noch Ausbesserungsarbeiten an Mauerwerk und Putz erledigt werden. Wie von Kirchenpfleger Wolfgang Hösl zu erfahren war, sollen die Arbeiten bis Ende der nächsten Woche beendet sein. (43)

Der Neue Tag, Samstag, 10. Dezember 2000:

Ein neuer Taufstein:    Der neue Taufstein bereichert jetzt das Innere der Kirche. Steinhauer und Goldschmied Paul Schinner aus Nabburg hat den Taufstein aus gelbem Juramarmor nach den Vorstellungen von Geistlichem Rat Schinner sehr geschmackvoll gefertigt. Die Gesamthöhe des „Kelches“ beträgt 90, die Fußhöhe 52 und der Fußdurchmesser 40 Zentimeter. Der Beckendurchmesser misst 66 Zentimeter. Eingelassen darin ist eine Taufschale aus hochwertigstem Edelstahl, die mit einem Bronzedeckel abgedeckt wird. Mit Ausnahme der Mulde für die Taufschale sind alle Flächen des Steines geschliffen. Die Kosten belaufen sich auf knapp 20.000,00 DM. Die kleine Verena Elisabeth Burkhard – die zweite Tochter von Monika und Heinz Burkhard – war das erste Kind, das am neuen Stein getauft wurde. Vor der Spende des Sakraments segnete der Geistliche Rat die Neuanschaffung. „Wir sind froh, dass wir wieder eine Stätte haben, an der wir unsere Kinder taufen können“, sagte Schinner. Ein sehnlicher Wunsch von Seelsorger und Pfarrgemeinde ging mit dem neuen Taufstein in Erfüllung. (43)

Der aussagekräftige Aufsatz des alten Taufsteins ruht jetzt im Archiv des Pfarrhofes.

Quellenangaben

Eine zusammenfassende Liste aller Quellenangaben - in Klammer stehende Ziffern z.B. (3) - finden Sie in unserem Quellenverzeichnis.