Die Diözese Regensburg weist zwar darauf hin, „dass die Unschuldsvermutung bis zum Beweis des Gegenteils gilt“, davon war jedoch in der Berichtserstattung bzgl. des Missbrauchsvorwurfs um Pfr. Jakob Eder nicht viel zu spüren (Der Neue Tag vom 08.12.2010). Unsere ganze Kirchengemeinde ist entsetzt, dass es rechtlich zu sein scheint, einen beliebten und äußerst menschlichen Seelsorger ohne Beweise öffentlich an den Pranger zu stellen und zu demütigen. Und das, obwohl weder die Staatsanwaltschaft bislang die Vorwürfe bestätigen noch die Diözese den Vorwurf konkretisieren konnte. Ein einziger (anonymer!) Anruf scheint also zu genügen, um jemands ausgezeichneten Leumund zu schädigen.
Wir für unseren Teil können nur sagen, dass wir mit ganzem Herzen und guten Gewissens hinter unserem Pfarrer stehen. Ein Pfarrer, der in seiner 9jährigen Amtszeit bei uns in Parkstein stets die Jugend gefördert hat, die Pfarrgemeinde lebendig werden ließ, der Vieles aufgebaut hat und der immer ein offenes Ohr für sämtliche Belange hatte. Es ist sicher kein Zufall, dass unter Pfr. Eder zwei junge Männer der Pfarrei den Berufungsweg des Priesters eingeschlagen haben. Und das in einer Zeit des akuten Priestermangels! Die ersten Früchte dieser Förderung konnten wir bereits ernten: uns allen ist die Ausrichtung der Primiz im Sommer 2010 in bester Erinnerung – eine immense Herausforderung für jeden Seelsorger!
An dieser Stelle wollen wir eine gewaltige Lanze für unseren Heimatpriester brechen und bitten inständig alle Leser, unvoreingenommen das Ergebnis der Untersuchungen abzuwarten. Beten wir dafür, dass Pfr. Eder in der kommenden Zeit die Kraft des Hl. Geistes spüren darf, um an dieser üblen Nachrede nicht zu zerbrechen. Nur der liebe Gott allein weiß, was wirklich geschehen ist und er ist es, der uns den richtigen Weg zeigen wird, der unsere Gemeinde trägt und der uns hoffentlich unseren Pfarrer wiederschenken wird.