1871 - 1901 (1871 werden Glasern und Kriegshut in Parkstein eingepfarrt)

1871

1871 ver­liert Pressath auch noch die Orte Glasern und Kriegshut an Parkstein (Pfa):
Nach weiteren Bemühungen der nachfolgenden Pfarrer (siehe Gesuch Pfarrer Schüller 1803) wird die Ein­pfarrung von Kriegshut und Glasern am 6. Juni 1871 genehmigt:
Das bischöfliche Ordinariat Regensburg eröffnet dem kath. Pfarramt Parkstein daß wir nach Abschluß der mit der königl. Regierung ge­pflogenen Verhandlungen die Umpfarrung von Glasern und Kriegshut aus der Pfarrei Pressath in die Pfarrei Parkstein unter Zuteilung zu den Simultankirchen Filiale Kirchendemenreuth, und unter der Bedingung hiermit oberhirtlich genehmigt, daß nur die Stohlgefälle der neuen ... unbeschadet der Zehentrechte und der Zehentbaulast an den Pfarrer von Parkstein übergeben, sowie das von beiden Ortschaften die herkömmlichen Läutgaben, auch nach der Umpfarrung an den Mesner von Pressath, auf dessen Dienstdauer fortgeleistet werden. (18)

 

1873 – 1876    Pfarrer Alexander Maurer

 

1876 – 1885    Pfarrer Anton Ertl

Pfarrer Anton Ertl, geb. 17.12.1834 in Wörth a. d. Donau, gestorben am 12.09.1885 in Parkstein.
Von November 1876 bis 12. September 1885 Pfarrer in Parkstein:
Seit November 1876 Pfarrer dahier in Parkstein. Geboren am 17.12.1934 in Wörth a.d. Donau, zum Priester geweiht am 2. Juni 1861, verschied dahier plötzlich infolge Herzschlags am 12. September 1885. Tags zuvor war er noch nach Altenstadt gefahren, um dort seine Beichte abzulegen. Am 12. September, einem Samstagnachmittag, pflückte er auf der obersten Terrasse des Gartens Äpfel, sank aber nach kurzer Zeit zu Boden und hauchte seine Seele aus, während ihn die von seiner Tante herbeigerufenen Männer ins Haus trugen.
Er wurde – da er ein edler und liebenswürdiger Priester war – von seinen Pfarrkindern viel beweint und betrauert. Wurde unter großer geistlicher Assistenz ausgesegnet und nach Wörth in seine Heimat gebracht.
Sein Andenken wird stets gesegnet sein. R.I.P.

 

1886 – 1888    Pfarrer Franz Xaver Greil

 

1888 – 1891    Pfarrer Franz Xaver Schindlbeck

 

1891

Bau einer Lourdesgrotte: Priester Johann Baptist Röger, geb. 29.12.1866, geweiht 1891, ein geborener Parksteiner, lässt zum Dank für eine wunderbare Heilung in den Berg eine Lourdesgrotte bauen, sowie einen Weg dorthin anlegen und mit Ahornbäumen bepflanzen.

1892 – 1904    Pfarrer Georg Schraml

 

Pfarrer Georg Schraml, geb. 06.11.1857 in Pfaben, Pfarrei Erbendorf;
vom 24. Februar 1892 bis 24. Februar 1904 Pfarrer in Parkstein

(1902 Auflösung des Simultaneums).

1899

Priester Joseph Dippel stiftet ein Benefizium in Parkstein:

Pfarrer Joseph Dippel, Pfarrer in Wurz von 1891 bis 1905, geboren am 26.12.1832 in Parkstein, wollte in seinem Geburtsort den Lebensabend verbringen. Deshalb hatte er bereits 1894 das Hahn-Anwesen Nr. 105 käuflich erworben, um auf dem Grundstück ein Benefizium zu errichten. 1899 wurde das Gebäude vollendet und ab 1905 bis zu seinem Tod 1914 von ihm bewohnt. 1906 wurde die Stiftung um das angrenzende landwirtschaftliche Anwesen erweitert. Nachdem die Benefiziatenstelle in Parkstein frei wurde und eine Nachfolge nicht vorauszusehen war, wurde das Haus im Jahre 1928 den Franziskanerinnen als Schwesternstiftung überlassen. (5)

Priester Joseph Dippel; geb. 26.12.1832 in Parkstein (gestorben am 31.03.1914 in Parkstein); Priesterweihe am 21.08.1857; Kooperator in Beidl 1862-1866; Benefiziumsprovisor in Grafenwöhr 1871-1876; Pfarrer in Neunkirchen 1876-1889; Pfarrer in Steinach 1889-1891; Pfarrer in Wurz 1891-1905; Benefiziat in Parkstein von November 1905 – 31. März 1914. (aus: Thomas Ries, Entwurf zu einem Generalschematismus des Bistums Regensburg, ohne Jahresangabe)

Quellenangaben

Eine zusammenfassende Liste aller Quellenangaben - in Klammer stehende Ziffern z.B. (3) - finden Sie in unserem Quellenverzeichnis.